LANDSHUT braucht FREIRAUM – für FESTE, VIELFALT und GEMEINSCHAFT

Antrag:

  • Keine bürokratischen Hürden und starre Begrenzungen der Veranstaltungsfrequenz des Haus International am Orbankai

  • Verkehrssicherung bei Veranstaltungen am Orbankai durch frühzeitige Umleitung bzw. Sperrung der Radwege entlang der Isar vor dem Café

  • Eine etwaige Begrenzung von einer Feier pro Jahr für Vereine wird aufgehoben

Begründung:

Landshut strebt danach, eine offene, vielfältige und inklusive Stadt zu sein, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig ihrer Herkunft, willkommen und zugehörig fühlen. Die Arbeit des Hauses International ist ein Schlüsselakteur in der Verwirklichung dieser Vision.

Die jüngste Berichterstattung in der Landshuter Zeitung hebt die Herausforderungen hervor, denen sich das Haus International bei der Durchführung von Festen am Orbankai gegenübersieht.

Das Haus International ist kein gewöhnlicher Verein, sondern eine von der Stadt geförderte und anerkannte Institution. Es leistet eine unverzichtbare und von der Stadt Landshut bezuschusste Integrationsarbeit. Seine Feste sind nicht nur „Partys“, sondern gelebte Integration, die Berührungsängste abbauen und Brücken zwischen Kulturen bauen. Durch seine Veranstaltungen bringt es Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen, fördert das gegenseitige Verständnis und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer

Stadt. Diese Arbeit ist von immenser Bedeutung und sollte nicht durch unnötige bürokratische Hürden eingeschränkt werden. Es ist daher unerlässlich, dem Haus International die Möglichkeit zu geben, seine Feste – die ja auch als „Schaufenster der Integration“ dienen – in dem Umfang zu veranstalten, wie es für seine satzungsgemäße Arbeit notwendig und sinnvoll ist. Feste, insbesondere interkulturelle Feste wie die des Hauses International, sind nicht nur für die beteiligten Gemeinschaften wichtig, sondern bereichern das gesamte Stadtbild. Sie tragen maßgeblich zur Lebensqualität bei, machen die Stadt lebendiger und attraktiver für Einwohner und Touristen. Eine belebte Festkultur ist ein Zeichen einer dynamischen und offenen Stadt.

Flexibilisierung der Fahrradwegesperrung bei Veranstaltungen:

Die Nutzung des Fahrradwegs am Orbankai ist unbestreitbar wichtig. Gleichwohl muss eine Abwägung der Interessen stattfinden. Bei größeren Veranstaltungen, wie sie das Haus International oder auch andere Vereine ausrichten, ist es in vielen anderen Städten üblich und praktikabel, temporäre Sperrungen oder Umleitungen für den Fahrradverkehr einzurichten und dies frühzeitig zu kommunizieren. Dies ermöglicht die sichere und erfolgreiche Durchführung von Festen, die das kulturelle Leben unserer Stadt bereichern. Auch bei anderen Festen werden wichtige Verkehrswege gesperrt, hier ist eine Gleichbehandlung herzustellen.

Überprüfung der Begrenzung von Festen auf eine pro Jahr für alle Vereine:

Der Artikel erwähnt die allgemeine Begrenzung auf eine Feier pro Jahr für alle Vereine. Angesichts der Bedeutung von Vereinsfesten für das soziale Miteinander, die Belebung unserer Stadtteile und die ehrenamtliche Arbeit, die damit verbunden ist, sollte diese pauschale Begrenzung, wenn sie denn so existiert, kritisch überprüft und durch eine flexiblere Regelung, die es engagierten Vereinen ermöglicht, mehr als eine Veranstaltung pro Jahr auszurichten, ersetzt werden.

Kirstin Sauter
 gez. Jürgen Wachter   gez. Elke März-Granda    gez. Patricia Steinberger
 gez. Gerd Steinberger   gez. Anja König   gez. Regine Keyßner   gez. Tobias Weger-Behl

 

Foto: Archiv DIESUNDDAS/hjl

 

 

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